Stricken als Therapie – 6 Gründe, warum Stricken gut für die Gesundheit ist

Von wegen nur für Omis – Stricken ist für viele Menschen auf der ganzen Welt ein tolles und erfüllendes Hobby. Und immer mehr Menschen entdecken die Vielfalt und den Spaß am Stricken für sich. Eine erfreuliche Bewegung! Denn wusstest du bereits, dass Stricken nicht nur extrem viel Spaß macht, sondern sogar positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann? Glaubst du nicht? Na dann lies mal diesen Beitrag!

Stricken ist entspannend

Dieser Punkt dürfte langjährige Strickbegeisterte wenig überraschen. Denn gerade, wer sich oft nach etwas Ruhe und Entspannung als Ausgleich zum stressigen Alltag sehnt, macht des Öfteren die Erfahrung, dass es das genaue Gegenteil bewirkt, nach Feierabend eine aufregende Serie anzuschauen oder aufs Handy zu starren und die Arbeitskollegen auf Facebook zu stalken.

Umso besser fühlt es sich oft an, einfach die Stricknadeln in die Hand zu nehmen und loszulegen mit dem Stricken. Das ist sogar wissenschaftlich erwiesen!

So argumentiert der Mediziner Dr. Herbert Benson von der Harvard Medical School, dass Stricken Entspannungszustände hervorruft, die mit denen einer Yoga- oder Meditationsstunde zu vergleichen sind. Geschuldet ist dieser Fakt den gleichmäßigen Handbewegungen sowie der Konzentration auf das Handwerk.

Es lenkt von schlechten Angewohnheiten ab

Ertappst du dich oft dabei, wie du dir in einem gelangweilten Moment einen Glimmstängel anzündest, obwohl du eigentlich gar nicht rauchen wolltest? Oder wie du den Kühlschrank plünderst, obwohl du keinen Hunger hast?

Auch dann können wir dir nur wärmstens das Stricken ans Herz legen, denn das kann dich wunderbar von deinen Gelüsten ablenken.

Deine Hände sind so beschäftigt, dass du dir unmöglich gleichzeitig ein Stück Schokolade in den Mund stecken kannst. Außerdem ist dein Gehirn so in Action, dass du gar nicht an die Zigarette denkst, die du dir eigentlich gerade anzünden wolltest.

Stricken trainiert dein Gedächtnis

Stricken als TherapieViele fürchten sich gerade mit zunehmendem Alter vor Gedächtnisverlusten. Und auch dann haben wir eine gute Nachricht, denn Stricken wirkt nicht nur so meditativ wie eine Yogastunde, es ist auch Gehirnjogging pur!

So veröffentlichte der Hirnforscher Yonas Gedas im Jahr 2011 an der Mayo Clinic in Rochester eine Studie, laut welcher Menschen, die einer Handarbeit nachgehen, weniger Probleme mit ihrem Gedächtnis haben. So soll sogar das Risiko für pathologischen Gedächtnisverlust – einer Vorstufe von Alzheimer – bei handwerklichen Tätigkeiten wie dem Stricken um ganze 40 Prozent reduziert werden!

Woran das liegt? Die Forscher vermuten, dass das Stricken womöglich die Entwicklung der Nervenbahnen im Gehirn fördert und dadurch hilft, die kognitive Gesundheit zu erhalten.

Durch die rhythmischen Bewegungen beider Hände werden auch die beiden Gehirnhälften besser miteinander verknüpft. Somit ist Stricken ein langfristiges, günstiges Gedächtnistraining, das es in sich hat.

Stricken hilft beim Abnehmen

Das Stricken kann auch durchaus mal den einen oder anderen Gang zum Fitnessstudio ersetzen. Zwar sind Stricknadeln bei weitem nicht so schwer, dass die Handarbeit als Krafttraining gelten würde, aber das Stricken hält die Hände beschäftigt – was dich wiederum vom Griff zur Chipstüte ablenkt.

Dies ist aber nicht der einzige Grund, weshalb Stricken beim Abnehmen helfen soll. Einige Lifecoaches bieten Stricken bereits als Lernmethode an, um besser mit Alltagsstress umgehen zu können. Denn Stress lässt bekanntermaßen den Cortisolspiegel stark ansteigen – was den Heißhunger ankurbelt. Das Stresshormon Cortisol wird beim Stricken wiederum abgebaut und dadurch wird indirekt ein gesundes Essverhalten gefördert.

Übrigens: Stricken kann auf die gleiche Weise auch dabei helfen, dir das Rauchen abzugewöhnen.

Stricken fördert die geistige Gesundheit

Laut der University of British Columbia, welche in einer Studie 38 Frauen untersuchte, die an Essstörungen litten und Strickkurse besuchten, gaben ganze 74 Prozent der Probandinnen an, sich beim Stricken weniger ängstlich zu fühlen und sie davon abhielt, ständig über ihre Probleme nachzudenken.

Bei drei Viertel der Probandinnen führte das Stricken also nachweislich zu einer wesentlichen Verbesserung ihres Zustands. Somit kann Stricken gegen Essstörungen, aber auch andere psychische Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen helfen – nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig und das ganz ohne den Einsatz von Medikamenten.

Stricken ist gut fürs Selbstvertrauen

Ein wichtiger Punkt, den das Stricken auch erfüllt: Es hilft dir dabei, an dich zu glauben. Es trainiert dein Durchhaltevermögen, da du oftmals verzweifeln wirst, weil das Muster nicht so aussieht wie erwartet oder du einige Maschen auftrennen musst.

Und wenn du dich durch diese Dinge durchgeboxt hast und dann einen schönen Schal oder einen bequemen Pulli in der Hand hältst, gibt das dem Selbstbewusstsein nochmal einen ganz schönen Kick. Das kann dir in deinem späteren Leben von extremen Nutzen sein. Und dann heißt es nur noch: Schwing die Nadeln und erschaff etwas Tolles!

Na, hättest du gedacht, dass Stricken so viele positive Effekte auf deine Gesundheit haben kann? Wir müssen zugeben, dass auch wir selbst ein wenig überrascht davon waren.

Aber umso besser – nun macht das Stricken gleich noch mehr Spaß, denn man schafft nicht nur wundervolle Kunstwerke damit, sondern tut auch noch seinem Körper etwas Gutes! Wenn das mal kein perfektes Hobby ist! Mach dich einfach mal im Internet schlau, dort findest du zahlreiche Strickblogs mit den unterschiedlichsten Strickanleitungen wieder.

Viel Spaß!

Jasmina
Über Jasmina 19 Artikel
Ich bin Jasmina, 31 Jahre alt und lebe in Berlin. Seit 6 Jahren bin ich selbständig im Online Marketing. Ich hocke also locker meine 8 Stunden am Tag auf dem Bürostuhl und arbeite am Schreibtisch, wie es Millionen andere auch tun. Enstpannung und Ausgleich sind mir sehr wichtig geworden, um mich fit und wohl zu fühlen - hier zeige ich dir, wie ich mit Bewegung, Sport, kleinen Helfern und Tricks im Alltag entspanne und wie du das ganz einfach auch kannst.

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